2022 zu dritt bei der DM

Zu dritt bei den Deutschen Meisterschaften auf dem Beetzsee
WSV-Kanuten in Brandenburg vertreten

Zu dritt machten sich die Kanusportler Lukas Meemann, Ben Kuberek und Kevin Rempel auf den Weg nach Brandenburg, um dort an den Deutschen Meisterschaften teilzunehmen. Begleitet wurden sie von ihren Trainern Christian Lüttmann, Carsten Lausberg und Reinhard Ross.
Los ging es für Lukas Meemann zuerst im K1 über die 1000 Meter. Er erwischte ein sehr schweren Vorlauf, so dass er nicht in den Streckenrhythmus kam und zurückfiel. Somit schied er sofort aus. Besser lief es für ihn und seinen Partner Justus Welle vom Canuclub Emsdetten, mit dem er zum ersten Mal in einer NRW-Auswahl im K2 über die 1000 Meter auf dem Beetzsee unterwegs war. Sie erreichten Platz sechs im Vorlauf, das für sie den Sprung in die nächste Runde, den Zwischenlauf, bedeutete. Dort war für sie mit Platz sieben allerdings Schluss.

Dann bereiteten sich die drei WSV-Kanuten auf die Langstrecke vor, die am Sonntagvormittag angesetzt war. Für den K2, besetzt mit Lukas Meemann und Ben Kuberek, reichte es über die 5000 Meter für einen Platz in den Top Ten. „Die beiden haben sich sehr auf diesen Wettkampf gefreut“, erläutert Reinhard Ross die Begeisterung. „Dafür haben sie nämlich die ganzen Sommerferien als Vorbereitung genutzt.“ Im Massenstart mit 15 Booten konnten die beiden gut mitfahren. „Allerdings machte eine Kollision mit mehreren Booten nach etwa 250 Metern eine bessere Platzierung zunichte“, bedauert Ross. Zunächst hatten sie im Nachstart nämlich eine Position in der Spitzengruppe inne, dann aber das Pech. „Somit mussten sie von hinten an das Feld heranfahren, was sie natürlich enorm Kraft gekostet hat“, betont er. Im Schlussspurt reichte es dann doch noch zu einem achten Platz.

Als einziger WSVer im K1 über 5000 Meter ging Kevin Rempel an den Start. Für den 15-Jährigen hieß das, Erfahrungen auf einer Deutschen Meisterschaft im Einer zu sammeln. Er war nach dem Start in der zweiten Gruppe und nahm die Verfolgung auf. „Die führende Gruppe war allerdings zu stark, so dass er als Elfter ins Ziel kam“, resümierte Carsten Lausberg die Leistung seines Schützlings.
Alle drei Kanuten waren von der Strecke und der Kulisse sehr beeindruckt und begeistert. „Für sie ging es in erster Linie darum, diese Eindrücke und Erfahrungen in die kommende Saison mitzunehmen“, sagt Christian Lüttmann, der die drei mit Carsten Lausberg gut vorbereitet hatte.

„Als nächste Wettkämpfe stehen im September jetzt Regatten in Tilburg/NL, Rheine, Hengelo/NL und als letztes in Bad Bederkesa auf dem Programm, bevor es dann ins Wintertraining geht“, meint Reinhard Ross und wirft sofort einen Blick in die Zukunft: „Ein Highlight wird es im Mai kommendes Jahr geben, denn dann richtet der WSV wieder die Deutschen Meisterschaften im Kanumarathon aus.“ Er selber werde deshalb in Kürze nach Ponte de Lima in Portugal reisen, um dort auch international Werbung für die Veranstaltung zu machen. „Wir möchten nämlich, wie in der Vergangenheit auch, gerne wieder mehr als zwölf Nationen in Rheine begrüßen“, meint der Rennsportwart hoffnungsfroh.


 Lukas Meemann, Ben Kuberek und Kevin Rempel sammelten in Brandenburg auf dem Beetzsee ihre Erfahrungen auf den Deutschen Kanumeisterschaften.