Abenteuertour quer durch Osnabrück auf der Hase
Man muss gar nicht weit fahren, um richtige Abenteuer zu erleben, am Sonntag reichte schon eine Fahrt nach Osnabrück. Dort fand die 4. Osnabrücker City-Tour des WSV Osnabrück auf der Hase statt, dem größten und längsten Nebenfluss der Ems. An der Tour nahmen 7 Kanuten und Kanutinnen des WSV Rheine und des Emsstern Rheine teil.
Bei blauen Himmel und Sonnenschein ließ sich die Kälte gut ertragen, es kam sogar schon Sonnencreme zum Einsatz. Die Tour startete auf der Hase am Gut Stockum in Bissendorf, verlief über einen renaturierten Flussabschnitt, dann über die Klöckner Hase, weiter quer durch die Innenstadt und dann Richtung Eversburg. Die letzten Kilometer wurden auf dem Stich- Kanal gepaddelt, um dann den Anleger des WSV Osnabrück nach knapp 19 km zu erreichen.
Einige Teilnehmer kannten die Tour schon aus dem letzten Jahr. Damals hatte die Hase allerdings Niedrigwasser und die Hase präsentierte sich als gemütlicher Fluss. In diesem Jahr führte die Hase Hochwasser und hatte sich in einen schnell fließenden Fluss mit Stromschnellen und vielen Hindernissen, wie Bäumen, Totholz und Büschen verwandelt. Viele Teilnehmer hatten daher Wildwasserboote mitgebracht und trugen Trockenanzüge, Neopren und Helme, um eine mögliche Kenterung gut zu überstehen. Gerade im Winter und vor allem bei Hochwasser ist die Kälteschutz gewährleistende Kleidung wichtigstes Ausstattungsmerkmal.
Direkt zu Beginn der Tour musste das Wehr Hasenwinkel bewältigt werden. Das Wasser spritzte bis zum Kopf, so dass sich die wasserfeste Kleidung und die Spritzdecke bewährten. Wie auch an anderen schwierigen Stellen, gab es je nach Können auch die Möglichkeit das Boot um die Stelle herum zu tragen. An der Pernickelmühle war eine Pausenstation mit Kaffee, Nervennahrung und Toiletten eingerichtet.
Danach ging es hinter dem Wehr auf spektakulärem Wege wieder auf die Hase in die Boote. Die Boote wurden über Leitern ins Wasser gelassen und die Kanuten und Kanutinnen kletterten ebenfalls über Leitern in ihre Kajaks. Eine Kanutin des WSV Rheine war nachher zufrieden: „Gut das wir in den letzten Wochen auf Kleinfüssen geübt haben, jetzt konnte ich das Erlernte auf der Hase umsetzen und die schwierigen Situationen gut meistern“.
Die letzten Kilometer auf dem Kanal zogen sich enorm in die Länge, da alle müde und hungrig waren, aber die begeisterten Spaziergänger am Ufer, das tolle Wetter und die Aussicht auf eine heiße Dusche und leckeres Essen mobilisierten die letzten Kräfte. Bei Suppe, Würstchen, Salaten, Kaffee und Kuchen erholten sich die Teilnehmer und dann ging es nach einem langen Tag wieder nach Rheine.
Wer nun Interesse am Kajakfahren bekommen hat, der hat die Möglichkeit bei den Vereinen an einem Anfängerkurs teilzunehmen. Wir bedanken uns beim WSV Osnabrück für die tolle Organisation der Tour und die sehr gute Verpflegung und freuen uns schon aufs nächste Jahr.