Erster Wintercup in Herdecke
Kleines WSV-Team / Premiere für Probst und Möller
Im Winter, wenn die Saison für die Kanuten eigentlich schon vorbei ist, findet der Wintercup statt, eine Art Trainings-Serie über vier Etappen in Herdecke, Mainz, Essen und Venlo. An den Start gehen neben den Kanuten auch StandUp-Paddler. Die Wettkampfstrecke für die Kanuten beträgt zwischen zehn und zwölf Kilometer, für die Schüler sind es vier bis fünf Kilometer, das hängt vom Austragungsort ab. Die Platzierungen und Zeiten der vier Rennen werden jeweils gewertet und fließen in die Gesamtwertung ein.
Der Start in Herdecke wurde um zwei Wochen verschoben, da Hochwasser die Durchführung unmöglich machte. Dieser Umstand hatte für den Wassersport Rheine zur Folge, dass nur ein dezimiertes Team um Trainer Christian Lüttmann den Weg an die Ruhr antreten konnte, da einige wegen der Terminverschiebung, aber auch durch Krankheit verhindert waren.
Ein kleiner Kader startete beim ersten Wintercup-Rennen in Herdecke: Lukas Meemann, Ben Kuberek, Christian Lüttmann (hintere Reihe von links) sowie Fabian Probst und Erik Möller (vorne von links).
Dennoch schlugen sich die fünf Verbliebenen wacker; zwei von ihnen, Fabian Probst und Erik Möller, feierten sogar Premiere. Dementsprechend groß war die Aufregung vor dem Massenstart, den vor allem Probst gut hinbekam. „Er profitierte von seiner Startposition in Reihe zwei und konnte die Wellen der vor ihm Fahrenden für sich nutzen“, meinte Christian Lüttmann über den zwölfjährigen (?) Debütanten. Belohnt wurde er für seinen Ehrgeiz mit Platz sieben in der Altersklasse Schüler A. Sein Kollege Erik Möller hatte etwas mit seiner Anspannung zu kämpfen. „Leider hatte er keine so optimale Startposition und konnte auch nicht auf Welle fahren, so dass er mehr Mühe hatte, nach vorne zu paddeln“, bedauerte Lüttmann. Er beendete das Rennen auf Rang acht in der AK Schüler A. „Für die beiden war es eine wichtige Erfahrung, sich bei einem Massenstart gegen die Konkurrenz durchzusetzen“, betonte er.
Die drei Älteren, Lukas Meemann, Ben Kuberek und Christian Lüttmann, sind schon alte Hasen und verfügen über dementsprechende Erfahrung. Das ist vor allem Lukas Meemann gelungen. Er war von Anfang an gut dabei. Er lieferte sich mit seinem Teamkollegen Ben Kuberek einen spannenden Endspurt, nachdem dieser nach seinem eher mäßigen Start zu ihm aufgeschlossen hatte. Die beiden beendeten bei den Junioren auf Platz acht (Meemann) und Platz neun (Kuberek) den ersten Wettkampf der Serie. Christian Lüttmann (Herren Leistungsklasse) reihte sich auf Rang 13 ein, da er nach seinem geglückten Start etwas zurückfiel.
Den nächsten Wettkampf in Mainz im Dezember lässt das WSV-Team wegen der zu großen Entfernung ausfallen, in Essen im Januar sind sie aber wieder am Start – hoffentlich mit einem größeren Kader.