Kanumarathon-Weltcup in Brandenburg auf dem Beetzsee
Brandenburg. Lukas Meemann und seine beiden Teamkollegen Ben Kuberek und Jasper
Nienhaus hatten sich bei Kanumarathon-Wettkämpfen in Rheine und Cottbus für die
Teilnahme am Weltcup qualifiziert und gingen nun, begleitet von ihren beiden Trainern
Carsten Lausberg und Christian Lüttmann, in Brandenburg an den Start.
Überraschend gewann Meemann die Silbermedaille im Staffelsprint auf dem Beetzsee. Dieser
Wettbewerb war ein Test für eine potentielle zukünftige Einführung. Das internationale Team,
bestehend aus einer Ungarin, einem Spanier, einer Spanierin und eben Lukas Meemann,
musste als Staffel jeweils 1,2 Kilometer paddeln und wurde mit dem zweiten Platz belohnt.
Zunächst standen aber morgens die Short Races auf dem Programm. Jasper Nienhaus landete
nach 3,4 Kilometern und zwei Portagen auf Platz 11, gefolgt von Lukas Meemann auf Rang
14 und Ben Kuberek auf Rang 19.
Am Sonntag ging es für die drei bei den Junioren auf die Langstrecke über 22,6 Kilometer mit
fünf Portagen. Die Sportanlage am Beetzsee bietet den Zuschauern hier eine sehr gute
Übersicht über die Rennen, denn man überblickt von der Tribüne aus die gesamte Strecke; die
Portagen führen direkt vor den Sitzplätzen vorbei, sodass man sowohl Aus- als auch Einstieg
gut beobachten kann.
„Favoriten sind hier auf jeden Fall die Sportler aus Irland, Dänemark und Ungarn“, betont
Christian Lüttmann mit Blick auf das mit 23 Teilnehmern international stark besetzte
Starterfeld. Als erster des WSV-Trios überfuhr Lukas Meemann nach 1:54:36 Stunden die
Ziellinie. Das bedeutete Platz elf für ihn. Er paddelte ein einsames Rennen ohne Anschluss an
eine Gruppe, das ihn Körner kostete. Jasper Nienhaus und Ben Kuberek ordneten sich nach
dem Start in einer Dreiergruppe ein, der sich später noch ein Kanute anschloss, und konnten
so einigermaßen kraftsparend „auf Welle“ fahren. Nienhaus benötigte 1:55:02 Stunden und
kam auf Rang 13 an, sein Teamkollege Kuberek eine Sekunde später auf Rang 14.
Christian Lüttmann und Carsten Lausberg sind nicht unzufrieden mit dem Abschneiden ihrer
Schützlinge, obwohl sie vor allem auf der Langstrecke etwas hinter den Erwartungen
zurückblieben.
Trainer Christian Lüttmann (hinten links) sowie Marcel Wiechers und Erik
Möller (vorne von links), die zur Unterstützung mitgefahren waren, feuerten ihre
Teamkollegen Ben Kuberek, Lukas Meemann und Jasper Nienhaus (von links) beim
international stark besetzten Worldcup auf dem Beetzsee in Brandenburg an.
Lukas Meemann (links) gewann im Staffelsprint mit seinem internationalen
Team Silber.