Mitglieder des Wassersportvereins kommen zur Jahreshauptversammlung zusammen
WSV genießt die Geselligkeit nach Corona
Gut besucht war die Jahreshauptversammlung des Wassersportvereins (WSV) Rheine 1932. Mehr als 50 Mitglieder begrüßte Vorsitzender Markus Droste am vergangenen Freitagabend, die ins Bootshaus am Kettelerufer gekommen waren, um eine Bilanz des vergangenen Jahres zu ziehen, den Blick aber auch nach vorne zu richten.
„2022 war das Jahr, in dem die Corona-Beschränkungen weitgehend entfielen und wir endlich wieder Sport in Gruppen treiben konnten“, brachte Karl Achterkamp die abgelaufenen zwölf Monate aus Sicht der Wanderkanuten auf den Punkt. Insgesamt 41 WSV-Mitglieder hätten an den 18 Tagestouren teilgenommen, die auf den Gewässern in der näheren Umgebung von Rheine angeboten wurden. Das Angebot ergänzten Wochenendfahrten zu Beulaker Wijde in den Niederlanden und zur Eisfahrt auf der Weser bei Rinteln. Als Jahresbeste ehrte der Abteilungsleiter Eva Fakhrzad, die 1217 Flusskilometer absolvierte, gefolgt von Wilhelm Große Maestrup, der es auf 1070 Kilometer brachte.
Sehr aufmerksam verfolgen die WSV-Kanuten auch die Planungen für einen Umbau des Emswehrs. „Hier gibt es zusammen mit anderen Vereinen Kontakt zur Bezirksregierung, über die wir unsere Interessen wahren wollen“, betonte Achterkamp.
In der Rennsportabteilung kann Reinhard Ross auf ein besonderes Jubiläum zurückblicken. Weil er bei den Vorstandswahlen erneut einstimmig bestätigt wurde, kann er jetzt auf 25 Jahre in dieser Funktion im WSV zurückblicken. Sportlich ragte die Silbermedaille heraus, die die beiden Nachwuchskanuten Ben Kuberek und Lukas Meemann bei den deutschen Meisterschaften im Kanumarathon gewannen.
Nach Wegfall der Coronabeschränkungen waren die WSV-Rennsportler auch wieder in der Lage, ihre internationalen Kontakte zu pflegen. Der ursprüngliche Plan, in den Osterferien die befreundeten Kanuten im nordfranzösischen Arras zu besuchen, entfiel, weil ukrainische Flüchtlinge in den Räumlichkeiten untergebracht waren, die die Rheinenser ursprünglich nutzen wollten. Dafür ging die Reise spontan nach Turin, wo es zu Begegnungen mit Italienern, aber auch dort mit geflüchteten ukrainischen Kanusportlern kam. „Es gab bewegende Momente“, erinnerte sich Ross.
Im vergangenen August blickte die Rennsportabteilung auf ihr 50-jähriges Bestehen zurück – insgesamt 70 Ehemalige machten sich mal wieder auf den Weg zum Bootshaus, wo sie zünftig feierten.
Von vielen geselligen Aktivitäten wusste Heidi Voß für die Frauenabteilung zu berichten, während Christian Lüttmann als Jugendwart davon berichtete, dass mehrere jugendliche Sportler im vergangenen Jahr die Leistungen für das goldene Sportabzeichen erfüllt haben. Dass die Kanuten auch in anderen Sportarten gut unterwegs sind, bewies ein dritter Platz bei einem Bubble-Soccer-Turnier im Herbst.
Weil auch die Finanzen des Vereins stimmten, zu denen Anke Greiwe in ihrem Kassenbericht ausführte, stand einer einstimmigen Entlastung des Vorstands nichts im Wege. Bei den abschließenden Wahlen erhielten folgende Vorstandsmitglieder allesamt einstimmige Abstimmungsergebnisse: 1. Vorsitzender Markus Droste, Schatzmeisterin Anke Greiwe, Jugendwart Christian Lüttmann (war bereits bei der vorhergehenden Jugendversammlung gewählt worden), Rennsportwart Reinhard Ross, Protokollführer Thomas Meemann, stellvertretender Wandersportwart Klaus Dickmännken, Frauenwartin Heidi Voß, Gewässer- und Naturschutzwart Peter Nagelmann und Kassenprüfer Burckhard Pfennig.
Dieser Vorstand wird den WSV im kommenden Jahr führen (von links): Rennsportwart Reinhard Ross, Geschäftsführer Carsten Lausberg, Schatzmeisterin Anke Greiwe, Pressewartin Petra Nienhaus, 1. Vorsitzender Markus Droste, stellv. Frauenwartin Petra Wiedkamp, Gewässer- und Naturschutzwart Peter Nagelmann, Frauenwartin Heidi Voß, Protokollführer Thomas Meemann, stellv. Jugendwart Simon Heeke, Jugendwart Christian Lüttmann, Bootshauswart Harald Lühring und Wanderwart Karl Achterkamp.
Das ein Sportverein auch klimapolitische Akzente setzen kann, bewies der WSV mit seiner Grundsatzentscheidung, in eine Photovoltaikanlage für das Bootshaus zu investieren, um möglichst viel elektrische und Wärmeenergie für die vereinseigene Liegenschaft selbst zu erzeugen.
Für 60 Jahre Vereinstreue ehrte Markus Droste Inge Weßling (links) und Irmgard Schepers.
Folgende Mitglieder ehrte Vorsitzender Markus Droste für jahrelange Vereinstreue _
60 Jahre: Irmgard Schepers und Inge Weßling
50 Jahre: Robert Großkopf, Maria Siepker und Marianne Schulte
25 Jahre: Familie Allgaier, Familie Wolf und Hartmut Spielmann