Trainingswoche auf der Ems statt Jugendbegegnung in Frankreich
Kanumarathon in Neerpelt/Belgien als Auftakt
Eigentlich hatte die Rennabteilung des Wassersportvereins Rheine die erste Woche in den Osterferien ganz anders geplant. „Wir wollten endlich wieder die Jugendbegegnung mit unserem befreundeten Verein ASL Canoe Kayak in Arras in Frankreich wiederbeleben, die, wie so vieles andere, in den vergangenen Jahren der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen ist“, erinnert sich Rennsportwart Reinhard Ross an die Planungen. Aber es sollte anders kommen. „Leider hat das ganz kurzfristig doch nicht geklappt, so dass wir spontan umplanen mussten und unsere Zelte - oder besser die Liegen - am Bootshaus aufgeschlagen haben“, so Ross weiter.
Und so verbrachten die neun Jugendlichen eine intensive sportliche Woche am Verein – getrennt nach Altersgruppen. „Die fünf älteren Sportler haben am Verein übernachtet, die jüngeren kamen morgens und wurden abends wieder abgeholt“, erläutert Isabel Greiwe, die das Training der vier jüngeren Kanuten geleitet hat. Rheine statt Arras – Ems statt La Scarpe.
Auftakt der Trainingswoche war die Teilnahme am Kanumarathon in Nerpeelt in Belgien, etwa 25 Kilometer südlich von Eindhoven. „Das wäre sowieso ein Zwischenstopp auf unserem Weg nach Frankreich gewesen, den wir jetzt eben so eingefügt haben“, meint Ross. Dort erreichte Lukas Meemann in seiner Altersklasse nach 15,5 Kilometern Platz 2, seine Vereinskollegen Ben Kuberek Platz 5 und Kevin Rempel Platz 7. Viktor Maidachevskyi musste 7,5 Kilometer paddeln und erreichte Platz 9.
Eine intensive Trainingswoche liegt hinter Jasper Nienhaus, Kevin Rempel, Lukas Meemann (hintere Reihe von links), Ben Kuberek, Viktor Maidachevskyi, Ben Lukas Hagedorn,
Erik Möller und Leon Emsmann (vordere Reihe von links). Trainer Christian Lüttmann und Betreuerin Isabel Greiwe sind zufrieden.
Zurück in der Heimat begann der Tag für Lukas Meemann, Ben Kuberek, Kevin Rempel, Viktor Maidachevskyi und Jasper Nienhaus, der wegen Schulterproblemen beim Kanumarathon fehlte, der Tag um 7 Uhr in der Frühe mit der ersten Trainingseinheit auf dem Wasser. Nach einem kräftigenden Frühstück und einer kurzen Erholungsphase stand dann Trainingseinheit Nummer zwei auf dem Programm. Nach dem gemeinsamen Mittagessen beider Trainingsgruppen schloss sich dann die dritte Einheit am Nachmittag an. „ Die ersten drei waren Paddeleinheiten auf dem Wasser, die vierte konzentrierte sich auf die Kraft“, zählte Trainer Carsten Lausberg auf – alles als Vorbereitung für die kommenden größeren Wettkämpfe wie die Frühjahrsregatta in Essen Ende April und die Regatta in Brandenburg Anfang Mai.
Mittagsschläfchen in der Sonne für die Großen nach den anstrengenden Trainingseinheiten.
Währenddessen hieß es für Erik Möller, Leon Emsmann, Ben Lukas Hagedorn und Hannes Wieschemeyer zweimal am Tag, ein Grundlagentraining zu absolvieren. „Auch die jüngeren Sportler bereiten sich natürlich auf ihre nächsten Regatten in Hamm Mitte Mai und Herdecke Anfang Juni vor“, betont Isabel Greiwe.
Boote geklaut? Nein, nur Trockentraining für die jüngeren Kanuten…
Den Abschluss der zwar improvisierten, aber dennoch nicht weniger intensiven Trainingswoche bildete ein gemeinsamer Grillabend mit allen Eltern – inklusive Lagerfeuer und Stockbrot.