Unbekannte Vechte in der Grafschaft
Die Osterwoche schlossen einige Kanufahrer des WSV Rheine mit einer schönen Frühlingstour auf der Vechte ab. Den WSV-Kanuten war diese Strecke bislang unbekannt. Höchste Zeit diese mal in Augenschein zu nehmen.
Sehr einladend hat die Stadt Nordhorn die Ufer am Vechtesee unweit der Stadtmitte gestaltet. Schön gelegene Gastronomie und viele Sportgelegenheiten am und auf dem Wasser lassen sich dort ausüben. Sporttreibende nutzten bereits das Wasser, Segler und Surfer waren unterwegs.
Für uns war es der Start einer abwechslungsreichen Tour auf der Vechte bis zur Stadt Neuenhaus.
Die Vechte durchquert auf einer Länge von etwa 2 km den Vechtesee und wird gleich danach von Kanälen gekreuzt, denen sie das Wasser liefert. Ems-Vechte-Kanal, Süd-Nord-Kanal, Nordhorn-Almelo-Kanal wurden für den Transport von Waren in das Ruhrgebiet, die Niederlande und die Moorgebiete des Emslandes genutzt, heute dienen sie der Freizeitgestaltung .
Zudem teilt sich die Vechte vor der Altstadt und umfließt diese sehr reizvoll. Wir Kanuten genossen die ganz besondere Runde um die Altstadt und sammelten uns dann vor einer Wasserrutsche an der Ölmühle, die gute 4 m tiefer führt.
Laut Fahrtenleiter Karl Achterkamp "geht es dort gemütlich runter, kleine Wellen bremsen die Fahrt".
Da hatte er sich wohl etwas geirrt. Nicht nur er sondern auch einige andere nahmen deutlich spürbar Wasser in ihr Boot auf. "Beim nächsten Mal werden wir die Spritzdecken komplett dicht machen"
Eine flotte Strömung brachte die Kanuten aus der Stadt heraus, immer wieder wurden Brücken unterquert. Abwechslungsreich ging es weiter mit naturnah wieder angebundenen Altarmen. Ein Wehr musste umtragen werden, so dass sich Gelegenheit für eine kurze Stärkung bot.
Am Ausstieg in der Stadt Neuenhaus wurde noch ein Kunstwerk betrachtet, welche im Mündungsdreieck der Flüsse Vechte und Dinkel aufgestellt wurde und auf den Zusammenfluss dieser beiden - aus dem westlichen Münsterland kommenden- Flüsse hinweist.
Die Vechte von Nordhorn kannte im Verein bislang noch niemand. Höchste Zeit mal diese Strecke in Augenschein zu nehmen. Es hat sich gelohnt. Eine flotte Rutschenfahrt noch in Nordhorn sorgte für feuchte Tropfen.