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2023 Regatta Harle

Medaillen fischen in Ostfriesland
Regatta in Altfunnixsiel auf der Harle

Erfolgreich und mit 35 Medaillen behängt kehrte die Rennmannschaft des Wassersportvereins Rheine um Trainer Christian Lüttmann und Betreuerin Isabel Greiwe aus dem hohen Norden zurück. Die zwei Mädchen und sieben Jungs starteten in den Altersklassen (AK) männliche und weibliche Schüler B, männliche Schüler A sowie männliche Jugend. Um sich selbst zu fordern, fuhren die drei „alten Hasen“ Lukas Meemann, Kevin Rempel und Ben Kuberek auch sogar eine Klasse höher bei den Junioren mit – für Kevin Rempel und Ben Kuberek eine gute Vorbereitung auf die Deutschen Meisterschaften in zwei Wochen. 


Marit Möller (AK 11) fuhr ihre allererste Regatta; für Johanna Rempel (AK 11) war es erst die zweite Teilnahme. „Die beiden Mädels haben sich sehr gut geschlagen“, resümiert Trainer Christian Lüttmann zufrieden. Marit Möller gewann bei ihrem Debüt zweimal Silber und einmal Bronze und war dementsprechend stolz auf ihre Ausbeute.  

Gestartet wurde auf der schmalen Harle über die Distanzen 100 und 200 Meter sowie 3000 Meter. Die WSV-Nachwuchsfahrerinnen und -fahrer landeten dabei oft auf dem Treppchen. Das bedeutete, dass die Mannschaft sich auf Platz vier des Medaillenspiegels wiederfand. 


Fischten viele Medaillen in Ostfriesland aus der Harle: Lukas Meemann, Viktor Maidachevskiy, Kevin Rempel, Ben Kuberek (hintere Reihe von links), Erik Möller, Hannes Wieschemeyer, Johanna Rempel und Marit Möller (vordere Reihe von links) sowie Marcel Wiechers (vorne liegend).

So fuhr der K4 mit Lukas Meemann, Ben Kuberek, Kevin Rempel und Viktor Maidachevskiy bei der männlichen Jugend als Erster über die Ziellinie nach 200 Metern und gewann die Goldmedaille. Bei den Schülern B gelang das dem K2 mit Erik Möller und Hannes Wieschemeyer über die Langstrecke von 3000 Metern.  

Marcel Wiechers komplettierte den K4 mit Erik Möller, Hannes Wieschemeyer und Viktor Maidachevskiy und das Boot paddelte über 200 Meter auf den Silberrang.

Eine Besonderheit war in diesem Jahr ein Ausscheidungsrennen „eins gegen eins“ über die kurze Distanz von 100 Metern. Der Sieger oder die Siegerin des Rennens kam jeweils weiter. Ben Kuberek und Isabel Greiwe erreichten in ihren Altersklassen beide Platz 5. Die 20-Jährige ging auch über die 3000 Meter Langstrecke an den Start und paddelte auf Rang 6. 

Den Reiz dieser Regatta macht die familiäre Atmosphäre aus. Gemeldet waren etwa 110 Sportlerinnen und Sportler aus 13 Vereinen. „Das ist natürlich für unsere jüngeren und noch nicht so erfahrenen Kanutinnen und Kanuten ein großer Vorteil“, betonte Christian Lüttmann. Die Besetzungen der Mannschaftsboote kann auch vereinsübergreifend erfolgen. Und so fuhren Marit Möller und Johanna Rempel mit zwei anderen Kanutinnen im K4 über 200 Meter erfolgreich auf einen Silberrang. 


Ohne Mampf keine Kampf - gut gestärkt ging das WSV-Team an den Start

Dem WSV-Team blieb am Samstagmorgen vor dem Wettkampf noch Zeit, ans nahegelegene Watt zu fahren und sich die Nordsee – oder das, was bei Ebbe davon übrig ist – anzusehen. Abends ging ein heftiger Gewitterschauer über die Region nieder, der Auswirkungen auf den Ablauf der Regatta hatte. Die Rennen wurden deswegen vorgezogen. Auswirkungen hatte es aber auch auf die Unterkunft der WSVer, deren Mannschaftszelt den Regen nicht richtig abhalten konnte. „Unsere Klamotten sind etwas nass geworden“, berichtete Isabel Greiwe. Ein neues Zelt sei aber bereits bestellt, so dass dem Wetter der kommenden Regatten getrotzt werden könne. 

Gleich zwei große sportliche Ereignisse stehen beim WSV in der übernächsten Woche an. In Köln finden die Deutschen Meisterschaften im Kanu-Rennsport statt, für die sich Ben Kuberek und Kevin Rempel qualifiziert haben. Und nach Vejen in Dänemark zu den Weltmeisterschaften im Kanu-Marathon fährt das Duo Lukas Meemann und Jasper Nienhaus.

 

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