Blau-weiße Medaillenjagd auf der heimischen Ems
Großes WSV-Team bei der Rheiner Regatta vertreten
Es gibt endlich wieder jungen Nachwuchs im Bereich der Kanurennsportabteilung des Wassersportvereins Rheine. Und so ging ein ungewöhnlich großes Team von 23 Kanutinnen und Kanuten bei der Rheiner Regatta, die der benachbarte KanuClub Rheine ausgerichtet hat, an den Start. Von der Altersklasse (AK) 7 bis zur Leistungsklasse – durchweg alle Altersgruppen und alle Bootsklassen waren beim Wettkampf auf der heimischen Ems vertreten. Und nahezu alle erhielten eine Medaille.
„Unsere Nachwuchsarbeit in den vergangenen Jahren hat Früchte getragen“, freut sich Jugendtrainer Christian Lüttmann mit Blick auf die erkleckliche Teilnehmerzahl. „Wir bemühen uns aber auch, dass wir die Neulinge so weit bringen, dass sie an genau dieser Regatta zuhause teilnehmen können“, fügt seine Teamkollegin und Betreuerin Isabel Greiwe hinzu. Dass man von Familie und Freunden bei einem Wettkampf angefeuert wird, wissen gerade die jüngeren Sportlerinnen und Sportler zu schätzen, kämpfen sie doch häufig noch mit Lampenfieber.
Ein großes WSV-Team war bei der Rheiner Regatta auf der heimischen Ems vertreten: Isabel Greiwe, Simon Heeke, Jasper Nienhaus, Henning Greiwe, Kevin Rempel, Ben Kuberek, Erik Neumann, Lukas Meemann, Viktor Maidachevskiy und Christian Lüttmann (obere Reihe von links), Oleksii Bizhuk, Leon Emsmann, Hannes Wieschemeyer, Marcel Wiechers, Ben Lukas Hagedorn, Erik Möller und Fabian Probst (mittlere Reihe von links) sowie Marit Möller und Johanna Rempel (vorne von links).
Der WSV Rheine hatte mit Rieke Emsmann (AK 7), Sophia Nießing (AK 7), ihrem Bruder Bennet Nießing (AK 12), Fabian Probst (AK 12), Aaron Sitzmann (AK 8) und Oleksii Bizhuk (AK 10) gleich sechs Debütanten am Start. Bei den Schülerspielen für die jüngeren Teilnehmenden, bei denen neben zwei Kanurennen auch eine Laufstrecke zu absolvieren ist, erreichte Sophia Nießing auf Anhieb die Goldmedaille, Silber ging an ihre Teamkollegin Rieke Emsmann. Aaron Sitzmann schloss mit Bronze ab.
Waren beim großen Fototermin wegen der Siegerehrung der Schülerspiele verhindert, gehören aber genauso zum WSV-Team: Bennet Nießing und Aaron Sitzmann (hinten von links) sowie Rieke Emsmann und Sophia Nießing (unten von links).
Zwei Gemeinsamkeiten hat die Rheiner Regatta mit der in Altfunnixsiel, die vor zwei Wochen stattfand. Die eine ist die Tatsache, dass sowohl die sehr kurzen Sprintdistanzen von 125 und 200 Metern gefahren werden, dazu die längeren Strecken von 2000 und 5000 Metern. Die zweite sind die Mixed-Rennen der verschiedenen Altersklassen. Marit Möller und Ben Lukas Hagedorn (Schüler B) beendeten die 200 Meter als Zweite, Isabel Greiwe und Christian Lüttmann (Leistungsklasse) erreichten Bronze, Johanna Rempel und Erik Möller (Schüler B) landeten auf Platz fünf.
Trainer Christian Lüttmann und die angehende Trainerin Isabel Greiwe traten im K2 Mixed an und gewannen die Bronzemedaille.
Insgesamt kamen die Mannschaftsboote gut in ihren Rennen zurecht. Der K4 der männlichen Jugend mit Erik Neumann, Lukas Meemann, Ben Kuberek und Kevin Rempel durchfuhr als erster die Ziellinie und gewann die Goldmedaille. Im Zweier der Herren Junioren nahmen Henning Greiwe, der nach mehrjähriger Pause wieder einen Wettkampf fuhr, und Jasper Nienhaus Platz und erreichten Rang zwei über 200 Meter. Danach hieß es für die beiden, nach Durchfuhr der Ziellinie schnell wieder zurück zum Verein zu paddeln, denn sie starteten kurz danach schon wieder als Vierer, komplettiert mit Simon Heeke und Christian Lüttmann in der Herren Leistungsklasse. Nach einer kurzen Startschwierigkeit – der K4 kippte beim Ausrichten des Bootes und stieg wieder ein – beendeten sie das Rennen dann doch noch mit einer Bronzemedaille.
Trainer Christian Lüttmann und Betreuerin Isabel Greiwe, die gerade ihre Trainerlizenz macht, sind zufrieden mit dem Abschneiden ihrer kleinen und großen Schützlinge. „Für die Neuen ist die Rheiner Regatta eine gute Gelegenheit, erste Erfahrungen zu sammeln, und die Älteren können ihre Skills festigen“, ziehen die beiden Fazit.
Wenn der Sommer auch allmählich zu Ende geht, die Rennsaison ist es noch lange nicht. Am kommenden Wochenende steht die Regatta in niederländischen Hengelo auf dem Plan, an der wieder Jung und Alt an den Start geht. Während die jüngeren dann tatsächlich ins Wintertraining gehen, sind die etwas erfahreneren Sportler noch bei einem Wettkampf in Tilburg/NL, beim K4-Marathon in De Rijp/NL, beim Spreemarathon in Cottbus und schließlich bei der Nachtregatta in Arras in Frankreich.
Weitere erste bis dritte Plätze der WSV-Sportlerinnen und -Sportler:
K1 | 125 Meter | männl. Schüler A: | Viktor Maidachevskiy | 2. Platz |
K1 | 125 m | männl. Jugend | Lukas Meemann | 2. Platz |
K1 | 125 m | männl.Jugend | Ben Kuberek | 3. Platz |
K1 | 125 m | Herren Junioren | Lukas Meemann | 3. Platz |
K1 | 200 m | männl. Schüler A | Viktor Maidachevskiy | 2. Platz |
K1 | 200 m | männl. Jugend | Luksa Meemann | 2. Platz |
K1 | 200 m | männl. Jugend | Ben Kuberek | 3. Platz |
K1 | 200 m | Herren Junioren | Ben Kuberek | 2. Platz |
K1 | 5000 m | männl. Jugend | Lukas Meemann | 1. Platz |
K1 | 5000 m | männl. Jugend | Ben Kuberek | 2. Platz |
K1 | 5000 m | Herren Leistungsklasse | Christian Lüttmann | 2. Platz |
K1 | 5000 m | männl. Junioren | Jasper Nienhaus | 1. Platz |
K2 | 125 m | männl. Schüler C | Aaron Sitzmann/Sportler Osnabrück | 1. Platz |
K2 | 125 m | weibl. Schüler C | Rieke Emsdmann/ Sophia Nießing | 2. Platz |
K2 | 200 m | männl. Schüler A | Viktor Maidachevski/ LMarcel Wiechers | 2. Platz |
K2 | 200 m | männl. Jugend | Viktor Maidachevskiy/Lukas Meemann | 1. Platz |
K2 | 200 m | männl. Jugend | Ben Kuberk/Kevin Rempel | 2. Platz |
K2 | 200 m | Herren Junioren | Henning Greiwe/Jasper Niehaus | |
K2 | 200 m | mixed Schüler B | Marit Möller/Leon Emsmann | 2. Platz |
K2 | 200 m | mixed Leistungsklasse | Isabel Greiwe/Christian Lüttmann | 3. Platz |
K4 | 200 m | männl. Jugend | Ben Kuberek, Viktor Maidachevskiy, Lukas Meemann, Kevin Rempel | 1. Platz |
K4 | 200 m | Herren Leistungsklase | Henning Greiwe/Simon Heeke/Christian Lüttmann/Jasper Nienhaus | 3. Platz |